Martin Meile
ist seit 35 Jahren Blechbläser bei der Metallharmonie.
Yasmine Alexis Mirsayyahs Coverversion von «Wake me up» wurde bereits 12’000-mal gehört.
In der Brust der 32-jährigen Oberuzwilerin schlagen gleich zwei Herzen: das eine für Tiere und die Natur und das andere für die Musik. Diese Leidenschaft brachte Yasmine Alexis Mirsayyah nun ins Tonstudio.
Oberuzwil «Man kann meinen Song auf allen gängigen Plattformen streamen», erzählt Yasmine Alexis Mirsayyah und strahlt dabei übers ganze Gesicht. Und das machen die Leute auch. Ihre Coverversion von
«Wake me up» des schwedischen Musikers Avicii ist in den ersten 14 Tagen mehr als 12’000-mal gestreamt worden. «Fast alle Zuhörerinnen und Zuhörer kommen aus
der Schweiz», freut sich Mirsayyah. Die Musik kam früh ins Leben
der heute 32-Jährigen: «Ich hatte
als Teenager Gesangsunterricht
und versuchte auch schon bei Castingformaten wie ‹The Voice› und ‹Deutschland sucht den Superstar› mein Glück.» Auch wenn es für die TV-Formate nicht gereicht habe, ganz losgelassen habe sie die Musik nicht.
«Ich höre von Rockabilly über Hip-Hop und Blues fast alles», beschreibt Yasmine Alexis Mirsayyah ihren Musikgeschmack und lacht. Zu ihren musikalischen Idolen gehören Amy Winehouse, Christina Aguilera und Pink, verrät sie. Passend zu ihrer tiefen und souligen Stimme haben es ihr allen voran gefühlvolle Balladen angetan. «Ich singe gerne Songs, mit denen ich meine Gefühle zum Ausdruck bringen kann. So auch der Song von Avicii», verrät die Oberuzwilerin. «Der Text von
‹Wake me up› ist so stark und tiefgründig, für mich muss das eine Ballade sein», so Mirsayyah. Deshalb nahm sie kurzerhand im Tonstudio eines Bekannten in Zürich ihre eigene Version des Songs auf. «Das ganze lief reibungslos und wir hatten den Song in wenigen Stunden im Kasten», erinnert sich die Oberuzwilerin.
«Ich habe das anfangs nur für mich gemacht. Sozusagen als Beschäftigungstherapie», lacht sie. Freundinnen der 32-Jährigen sorgten mit Nachdruck dafür, dass sie den Song auf den gängigen Plattformen wie Apple Music, Spotify, Instagram und Tiktok hochlud. Es kostete Mirsayyah einiges an Mut, den Coversong hochzuladen: «Als der Song oben war, wollte ich ihn erst wieder löschen», gibt sie zu. Der zweite Streich folgte sogleich Die Streamingzahlen zeigen jedoch, dass ihre Musik gut ankommt, und so erschient nächste Woche gleich eine weitere Coverversion der Oberuzwilerin. Dieses Mal ist es ein absoluter Klassiker, den fast jeder kennt: «Stand by me» von Ben E. King. «Ich liebe diesen Song einfach», schwärmt sie. «Anders als beim ersten Song, bei dem mich ein Klavier begleitet, ist ‹Stand by me› nun mit Gitarrebegleitung», verrät Mirsayyah. Sie selbst spiele weder Klavier noch Gitarre: «Ich kann aber mit der Ukulele umgehen», so die Oberuzwilerin. Mirsayyah kann die gitarrenähnliche, viersaitige Kastenhalslaute nicht nur spielen, sondern sie besitzt auch gleich zwei Stück davon. «Für ein anderes Instrument hatte ich schlichtweg nicht die Geduld, es zu erlernen», gibt Mirsayyah zu.
Doch Yasmine Alexis Mirsayyah kann nicht nur Balladen. «Ende des Jahres kommt dann noch ein Song mit etwas mehr Tempo», verrät sie und doppelt gleich nach: «Dieses Stück ist keine Coverversion, sondern ein selbst geschriebenes Werk.» Das Musikstück handle von Freundschaft, so die Oberuzwilerin.
Von Dominique Thomi
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