Theo Messmer
wünscht sich als Betriebsleiter des Gähwiler Skilifts viel Schnee.
Peter Altschul fotografiert verschiedene Galaxien und Sterne, die sich viele Lichtjahre entfernt im Weltall befinden.
In seinem Zuhause in Wängi hat sich Peter Altschul nach seiner Pensionierung einer spannenden Leidenschaft gewidmet: der Astrofotografie. Die Schönheit des Universums durch seine Kameraobjektive einzufangen, das ist das Ziel des Wängeners mit dem scharfen Auge.
Wängi Wenn Peter Altschul in seiner Schulzeit in den 60er-Jahren einen Vortrag halten musste, dann so gut wie immer über den Weltraum oder ein angrenzendes Thema. Als der erste Mensch den Mond betrat, war Altschul 14 Jahre alt. «Das hat mich extrem fasziniert», sagt der Wängener, der seine Wurzeln im Aargau hat. Eine Faszination, die in Jugendjahren begann und ein Leben lang geblieben ist.
Leidenschaft für den Kosmos
Nach einer Karriere in der Elektronikbranche setzte sich Peter Altschul vor drei Jahren zur Ruhe und geniesst seitdem das Leben als Pensionär. Doch Stillstehen kennt der «gwundrige» Wängener nicht, und so begann er zwei Jahre vor seiner Pensionierung mit der Suche nach einem passenden Hobby für die Zeit nach seinem Arbeitsleben. Die Wahl fiel auf ein Thema, das ihn schon seit Jugendjahren begleitete: die Astronomie. «Ich bin froh, dass ich auch im höheren Alter noch eine zusätzliche Passion zum Amateurfunk und dem Modellflugsport gefunden habe, die mich in die faszinierende Welt der Sterne und Galaxien entführt», sagt er mit einem Lächeln.
«Mich hat es immer interessiert, Aufnahmen der Milchstrasse zu machen», erzählt Altschul. Besonders beeindruckend sei der klare Himmel in den Bergen für ihn gewesen, wo die Dunkelheit des Nachthimmels noch intensiver wirkte. Auf Facebook stiess er auf einen Kanadier, der beschrieb, wie man bestimmte Himmelsobjekte auch mit einer herkömmlichen Fotokamera einfangen kann. Dies inspirierte Altschul dazu, es selbst auszuprobieren und in die Welt der Astrofotografie einzutauchen. Doch wie bringt man sich solch ein Hobby selber bei?
Teleskop im Gartenhaus
Der Pensionär musste einige Versuche durchlaufen, bis er die passende Kamera mit einem funktionierenden Objektiv fand. «Die Technik hinter der Fotografie ist meine grosse Leidenschaft», schwärmt Altschul. Besonders angetan hat es ihm ein 540-Millimeter-Teleskop, das vollautomatisch in seinem Gartenhäuschen einen Platz findet. Das Dach kann er wie Flügeltüren aufklappen und die Bilder macht er von einem Laptop aus. Seine Aufnahmen plant er sorgfältig im Voraus. «Ich informiere mich, mache Vorbereitungen und richte die Kamera entsprechend aus», erklärt er. Die Rotation der Erde erfordert, dass er die Kamera während der Aufnahme dreht, damit die Sterne an einer Position bleiben.
Learning by Doing für Altschul
Peter Altschuls Portfolio umfasst beeindruckende Aufnahmen von Sternen und Galaxien, darunter der Pinwheel-Galaxie, die sich in 21 Millionen Lichtjahren Entfernung erstreckt und einen Durchmesser von 170’000 Lichtjahren aufweist. Für die Beobachtung von Planeten wie Saturn und Neptun verwendet er ein Reflektorteleskop. «Das Wissen habe ich mir durch Learning by Doing angeeignet», betont Altschul. Er stöbert oft im Internet, schaut sich Youtube-Filme an und lernt von interessanten Hinweisen. Die Begeisterung für Astronomie liegt in Altschuls Familie. Sein Urgrossvater, der damals in Berlin lebte, interessierte sich schon für die Astronomie, was die Leidenschaft für den Himmel wohl schon in seinen Genen verankert hat.
Doch nicht immer sind die Bedingungen ideal, besonders im Winter gestaltet sich das Fotografieren aufgrund der Kälte und des schlechten Wetters herausfordernd. Doch Peter Altschul lässt sich davon nicht abhalten. Sein Blick richtet sich weiterhin gen Himmel, auf die unendlichen Weiten des Kosmos – stets auf der Suche nach neuen Motiven. Jedes Jahr besucht er mit seiner Familie die Nordlichter in Lappland, Finnland, und begrüsst das neue Jahr mit einem atemberaubenden Naturspektakel. Ein spezielles Ziel verfolgt Peter Altschul nicht in der Astrofotografie. «Mir macht es einfach Spass und ich habe Freude an der Fotografie und der nachfolgenden nicht ganz einfachen Bildbearbeitung.»
Von Jan Isler
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