Theo Messmer
wünscht sich als Betriebsleiter des Gähwiler Skilifts viel Schnee.
Der Gehweg Q20, der von Sirnach nach Münchwilen führt, wird seit Ende August in zwei Etappen saniert. Der Münchwiler Othmar Sauter ist schockiert, weil der Weg seiner Meinung nach noch in Schuss ist. Der Kanton argumentiert derweil dagegen.
Münchwilen Seit mittlerweile sechs Jahrzehnten ist Othmar Sauter ein Einwohner der Gemeinde Münchwilen. Täglich zieht es ihn hinaus auf den Gehweg entlang der Murg, der von Sirnach nach Münchwilen führt – sei es zum entspannten Spaziergang oder zum Joggen. Die unmittelbare Nähe zur Natur ist für ihn ein geschätztes Geschenk, das er mit grosser Freude und Wertschätzung geniesst. Doch nun macht ihm die Sanierung einen Strich durch die Rechnung.
Unverständnis über die Arbeiten
In diesem Jahr, nach seiner Rückkehr aus einem Auslandaufenthalt, musste er mit Entsetzen feststellen, dass der vertraute Gehweg, den er seit vielen Jahren begangen hat, aufgerissen wurde. In den Augen von Othmar Sauter war der Zustand des Gehwegs keineswegs so gravierend, dass eine Erneuerung notwendig erscheint. Höchstens punktuelle Reparaturen wären aus seiner Sicht angebracht gewesen.
Er habe noch nie eine Person auf dem Gehweg gesehen, die Mühe hatte, diesen zu Fuss zu begehen oder mit einem Velo oder ähnlichem, so Sauter. Angesichts dieser Situation ist seine Verwunderung gross und er verspürt den Wunsch, die Beweggründe für diese Investition zu verstehen – eine Investition, die seiner Meinung nach anderswo weitaus sinnvoller eingesetzt werden könnte. Aus Sauters Perspektive ist die aktuelle Baumassnahme auf dem Gehweg eine Verschwendung von Ressourcen und Arbeitskraft. Sauter möchte gerne wissen, wer diesen Auftrag aufgegeben hat. «Das sind alles unsere Steuergelder», erwähnt der Münchwiler, die nun scheinbar in ein Vorhaben fliessen, das er als unnötig empfindet. Um Antworten auf seine Fragen zu erhalten, entschloss sich Sauter dazu, eine E-Mail an die Gemeinde Münchwilen zu verfassen. Er erhielt eine Antwort, in der er auf die Zuständigkeit der Bauleitung hingewiesen wurde. Diese Reaktion verstärkte sein Unverständnis darüber, warum solch ein umfangreiches Bauvorhaben notwendig erscheint.
«Über die Gründe nachdenken»
Für Sauter wären die finanziellen Mittel besser in andere Projekte investiert, die einen breiteren Nutzen für die Gemeinschaft hätten. Die aktuellen Belagsarbeiten werden von der renommierten Firma Ed. Vetter AG aus Lommis durchgeführt und begannen Ende August. Diese Belagsarbeiten sind in zwei Etappen aufgeteilt. Die erste Etappe erstreckt sich vom Gerichtsgebäude bis zur Strasse «Im Eigen» und soll innerhalb einer Woche abgeschlossen sein. Der zweite Abschnitt erstreckt sich von «Im Eigen» bis zur Spange Hofen in Sirnach. Die Bauarbeiten sind bis Mitte September geplant, so die Gemeinde Münchwilen. Wobei eventuelle Wetterverzögerungen berücksichtigt werden müssen. Die Frage, warum dieser Gehweg erneuert werden müsse, bleibt für Sauter weiterhin ein Mysterium. Mit Überzeugung und einem Gefühl der Verantwortung gegenüber den Einwohnern sieht er sich in einer Position, in der er diese Frage nicht einfach unbeachtet lassen kann. Sein Entschluss, diese Angelegenheit öffentlich anzusprechen, entspricht seinem Wunsch nach Klarheit. Sauter betont abschliessend, dass er nicht der einzige sei, der wegen der Baustelle die Nase rümpfe. Laut Ihm müssten die Verantwortlichen über ihre Beweggründe nachdenken.
mba
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